

Schön, dass Du mit dabei bist!
Hier findest Du die Auflösung sowie einige Informationen zu den im Rätsel vorkommenden Heilpflanzen.
Vielleicht hast Du sie im Garten oder kennst einen Platz in der Natur, wo Du sie finden kannst. Oder vielleicht denkst Du: Ach, an dieses Kräutlein hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht. Das könnte ich doch durchaus einmal probieren.
Hier also die Auflösung:


Heilpflanzen für den Stoffwechsel
Obere Reihe: Wermut, Vogelwicke, Löwenzahn
Mittlere Reihe: Brennnessel, Gänseblümchen, Echte Goldrute
Untere Reihe: Lein, Kriechender Günsel, Beifuß
Was sicher eine besondere Herausforderung beim Erkennen war: die Wermut- und Brennnesselblüten sowie die bereits in der Transformation zum Samen befindlichen Blütenstände des Beifuß'.
Alle genannten Pflanzen gelten in der traditionellen Pflanzenheilkunde als stoffwechselunterstützend und einige sind Dir sicherlich in diesem Zusammenhang auch bekannt. Bei anderen wirst Du aber vielleicht doch erstaunt sein.
Was diese Pflanzen im Besonderen ausmacht, habe ich Dir in einer kurzen Übersicht zusammengefasst:
Wermut (Artemisia absinthium)
Die im Wermut reichlich enthaltenen Bitterstoffe regen Verdauung, Leber und Gallenfluss an. Er ist eine besonders stark wirkende Pflanze und muss deshalb vorsichtig dosiert werden.
Allerdings sollte man in der Schwangerschaft auf Wermut verzichten, da er wehenfördernd wirkt.
Vogelwicke (Vicia cracca)
Die Vogelwicke wird zwar in der modernen Phytotherapie kaum als Stoffwechselpflanze genannt, eine positive Unterstützung auf die Verdauung ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Zudem ist sie ein guter Eiweißlieferant und fördert auch den Eiweißstoffwechsel. Die enthaltenen Flavonoide wirken antioxidativ und sind somit für den zellulären Stoffwechsel wichtig. Wie man sieht muss man nur genauer hinschauen, und dann kommen viele wertvolle Impulse und Stoffe der Vogelwicke zum Vorschein. Deshalb ein klares 'Ja' für mich: Die Vogelwicke ist eine Stoffwechselpflanze!
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Jeder, der einmal ein Löwenzahnblatt gekostet hat weiß um den hohen Bitterstoffgehalt der Pflanze.
Was ihn deshalb besonders auszeichnet ist seine besonders stark aktivierende Wirkung auf Leber, Niere und Galle.
Er ist auch für seine entwässernde Wirkung bekannt und wird deshalb bevorzugt für Frühjahrskuren verwendet.
Brennnessel (Urtica dioica)
Die Brennnessel wirkt blutreinigend und fördert die Ausscheidung - gerade auch über die Niere - und ist in Kombination mit dem Löwenzahn besonders effektiv. Die Brennnessel ist reich an Mineralstoffen und sorgt dafür, dass trotz der entwässernden Wirkung der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen gedeckt wird.
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Das Gänseblümchen wirkt auf den Stoffwechsel weniger stark als die anderen genannten Kräuter. Es ist auch nicht so reich an Bitterstoffen. Jedoch unterstützt das Gänseblümchen die Haut und die Lymphe und gehört für mich deshalb unbedingt in den Reigen der Stoffwechselpflanzen.
Echte Goldrute (Solidago virgaurea)
Es gibt beinahe keine Pflanze, die im Bereich Nieren und Blase so bekannt ist wie die Goldrute. Ja, sie ist ein Klassiker für Erkrankungen der Harnwege - insbesondere der Nieren - und deshalb ein Muss für eine Stoffwechselkur.
Mann kann, wenn man z. B. die Kanadische Goldrute im Garten hat oder sie in der freien Natur findet, auch alternativ die Echte Goldrute verwenden.
Lein (Linum usitatissimum)
Der Lein ist sicher für viele eine Überraschung. Der Lein, auch Flachs genannt, ist eine unserer ältesten Kulturpflanzen. Er begleitet uns zuverlässig und treu seit der Steinzeit und ist ein Garant für Omega-3-Fettsäuren. Noch mehr: Der Lein gehört zu den pflanzlichen Lebensmitteln mit dem höchsten Omega-3-Fettsäuren-Gehalt! Zudem besitzt er ein Vielfaches an Ballaststoffen im Vergleich zu Kräutern oder Gemüse. Es sind lösliche Ballaststoffe, die regulierend auf Blutzucker und Cholesterin sowie auf die Verdauung wirken.
Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
Genau genommen wurde der Kriechende Günsel von namhaften Kräuterkundigen wie Hildegard von Bingen, Leonhart Fuchs, Hieronymus Bock und Tabernaemontanus hauptsächlich für die äußere Anwendung bei Verletzungen verwendet. Für mich hat er sich auch als besonders effektiv bei Magenproblemen erwiesen. Jedoch ist der Kriechende Günsel auch reich an Bitterstoffe und wirkt somit aktivierend für den Stoffwechsel als auch die Leber. Ich möchte ihn als Stoffwechselpflanze nicht missen.
Beifuß (Artemisia vulgaris)
Der Beifuß, die Artemisia, ist nicht nur eine hervorragende Pflanze für Hormonschwankungen sondern auch bekannt für seine verdauungsfördernde Wirkung. Er unterstützt zudem die Leber- und Gallenfunktion. Wenn der Beifuß auch nicht ganz so wirkungsstark im Bereich des Stoffwechsels und der Verdauung ist wie der Wermut gehört er ganz klar zu den klassischen, in heimischen Gefilden wachsenden Stoffwechselpflanzen.
Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesem Pflanzenrätsel neue Impulse und Anregungen schenken!
Liebste Grüße
von Birgit
Bezugsquellen
Falls Du nicht die Möglichkeit hast diese Pflanzen selbst zu sammeln, kannst Du sie Dir in Apothekenqualität direkt nach Hause schicken lassen: www.meine-teemischung.de